Aufgaben

Regionalentwicklung

Regionalentwicklung Region Maloja

Die Regionalentwicklung der Region Maloja wurde zur Umsetzung der «Neuen Regionalpolitik des Bundes und des Kantons Graubünden (NRP)» geschaffen. Hauptaufgabe ist die Förderung, Leitung und Begleitung von Projekten zur Regionalentwicklung, die Koordinierung mit den Aktivitäten anderer lokaler Akteure auf diesem Gebiet und die Pflege der Kontakte zu den benachbarten Regionen.

Es werden Projekte unterstützt, deren Ziele die Inwertsetzung wirtschaftlicher Potentiale und damit die nachhaltige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Erzeugen von Wertschöpfung sind.

Die NRP-Mittel können ausschliesslich zum Zweck der Wirtschaftsentwicklung verwendet werden.

Die Regionalentwicklung der Region Maloja betreut das Oberengadin und das Bergell.


Standortentwicklungsstrategie der Region Maloja

Agenda 2030

Im Jahr 2015 haben sich in mehreren Treffen Vertreter aus Politik und Wirtschaft der Oberengadiner Gemeinden sowie der Gemeinden der beiden Südtäler, unterstützt durch das Amt für Wirtschaft und Tourismus (AWT) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), über die gewünschten Strategierichtungen ihrer Standorte und die sich in diesem Zusammenhang ergebenden Herausforderungen Gedanken gemacht. Dieser Prozess wurde mit Einbezug des kantonalen Amtes für Raumentwicklung (ARE) durchgeführt. Mit dem Prozess «Agenda 2030 Graubünden» wurde versucht, auf Basis der Stärken und Schwächen der Regionen (funktionaler Raum aus sozioökonomischer Sicht) integrale Strategien zu formulieren. 

Damit sollte ein Konsens zwischen den Gemeinden der jeweiligen Region hinsichtlich der Herausforderungen und Massnahmen der Standortentwicklung geschaffen werden. Die Erkenntnisse aus dem Prozess sind in einer Standortentwicklungsstrategie eingeflossen und wurden in alle relevanten Instrumente (Regionaler Richtplan, NRP Umsetzungsprogramm, kantonales Wirtschaftsentwicklungsgesetz) übertragen sowie für eine bessere Abstimmung mit den einzelnen Sektoralpolitiken genutzt . Für jede Region resultierte aus dem Prozess «Agenda 2030 Graubünden» zudem ein Massnahmenplan mit konzeptionellen Massnahmen und konkreten Projekten.

Aktualisierung der regionalen Standortentwicklungsstrategie

Eine Teilrevision des GWE, welche 2019 von der Regierung vorgelegt und anschliessend vom Grossen Rat des Kantons Graubünden 2020 beraten wurde, sieht eine Neukonzeption des Regionalmanagements vor. Dabei sollen auch die «rSES» an Bedeutung gewinnen: Sie dienen als verbindliches Steuerungs- und Planungsinstrument, das dem Kanton bei der Vergabe von Fördermitteln im Bereich der Regionalpolitik als Orientierung dient. Demnach werden Vorhaben von öffentlich-rechtlichen Trägerschaften nur gefördert, wenn sie regional abgestimmt und in der «rSES» enthalten sind.

Als Folge der Revision des GWE und hinsichtlich der NRP-Periode ab 2024 sind dem Kanton aktualisierte Standortentwicklungsstrategien vorzulegen, wobei die Verantwortung für die Weiterentwicklung bei den Regionen liegt und der Kanton diese zur Kenntnis nimmt.

Die Aktualisierung der «rSES» von 2015 erfolgte in einem mehrstufigen Verfahren, welches die enge Abstimmung mit den Gemeinden sowie die öffentliche Mitwirkung sicherstellte. Zunächst erfolgte eine Überprüfung der bestehenden «rSES» und eine interne Vernehmlassung bei den Gemeinden.

Am 16. Juli 2020 wurden die überarbeiteten Dokumente der Präsidentenkonferenz vorgelegt, welche sie einstimmig zuhanden einer öffentlicher Mitwirkung genehmigte. Nach der erneuten Überarbeitung wurden die Strategiedokumente von der Präsidentenkonferenz am 17. Dezember 2020 genehmigt.